Bei dir zieht bald ein neuer Hund ein? Dann kannst du dich auf eine tolle Zeit voller schöner Momente freuen. Doch vorher gibt es ein paar Dinge zu beachten und zu besorgen, damit du bereit für den Familienzuwachs bist. Worauf es wirklich ankommt und was bei der Hunde-Erstausstattung nicht fehlen darf, erfährst du hier.
Welpen Checkliste: Das gehört zur Hunde Erstausstattung
Hier ist das Wichtigste für die Erstausstattung für Hunde als Checkliste zusammengefasst. Wenn du die Liste Punkt für Punkt abarbeitest, bist du bestens für deine neue Fellnase vorbereitet!
Grundausstattung:
- Futternapf und Wassernapf (Edelstahl oder Keramik) + rutschfeste Unterlage
- Futter, Leckerli + Futterbeutel für Spaziergänge und Training
- Maulkorb (am besten maßgefertigt)
- Hundebett (abziehbar oder waschbar)
- Leine, Halsband und Geschirr
- Kotbeutel
- Trainingspads (zum Erlernen der Stubenreinheit)
- Spielzeug (am besten nicht quietschend)
Transport und Pflege:
- Transportbox, Trenngitter oder Sicherheitsgurt für das Auto
- Bürste, Kamm, ggf. Krallenzange, ggf. Hundeshampoo
- Floh- und Zeckenschutz
Rechtliches:
- Haftpflichtversicherung für Hundehalter
- Krankenversicherung für Hunde
- Registrierung des Hundes in der Heimtierdatenbank (früher Ausstellung der Hundemarke)
Am wichtigsten ist aber, dass du dich vorab gut über die Bedürfnisse deines Hundes informierst. Beschäftige dich vorab mit Themen wie Hundeerziehung, Training der Stubenreinheit und der Betreuung des Hundes im Notfall. Dann steht dem Einzug des neuen vierbeinigen Mitbewohners nichts mehr im Wege!
Hunde-Wissen und Informationen vorab einholen
Klingt zunächst logisch, aber wird viel zu oft unterschätzt: Ein essenzieller Teil der Hunde-Ausstattung ist Wissen. Dabei geht es nicht nur um die richtige Leine oder ein tolles Hundebett. Vielmehr geht es um die spezifischen Bedürfnisse und Eigenschaften des Hundes, den du adoptierst.
Ein Hund wird durchschnittlich 10 bis 18 Jahre alt, was eine lange Zeit sein kann, wenn der Hund nicht zu deinen Lebensumständen passt. Wichtig ist also, dass du dich konkret über die Rasse(n) deines Hundes informierst. Auch bei einem Mischling solltest du möglichst viel über die einzelnen Komponenten in Erfahrung bringen, sofern diese bekannt sind.
Je nach Region ist vor dem Einzug des ersten Hundes ein Sachkundenachweis zu erbringen. In einem Kurs werden dir wichtige Informationen zum Leben mit einem Hund beigebracht.
Die folgenden Aspekte solltest du zusätzlich berücksichtigen, bevor du dir einen Hund holst:
- Wie viel Zeit kann ich für die tägliche Beschäftigung und Auslastung aufbringen?
- Gibt es in der Nähe viele Grünflächen oder Hundewiesen?
- Möchte ich einen sportlichen oder gemütlichen Hund haben?
- Wohne ich stadtnah mit viel Verkehrslärm oder eher ruhig?
- Wer kann im Krankheits- oder Notfall auf den Hund aufpassen?
- Kann ich mir die Mehrkosten für Futter, Steuer, Tierarzt etc. leisten?
- Passt ein Hund auch in fünf Jahren noch zu meinem Lebensstil?
- In einer Partnerschaft: Wie erfolgt die Erziehung des Hundes? Zu wem kommt der Hund im Fall einer Trennung?
Dein Leben wird sich mit einem Hund auf jeden Fall verändern und es lässt sich nicht immer kalkulieren, wie sich der Hund entwickelt. Dein Welpe könnte sich trotz bester Bemühungen zu einem reaktiven Hund entwickeln.
Das widerspricht meist den Vorstellungen des Vierbeiners als souveränem Alltagsbegleiter. Trotzdem musst du dann mit jeder neuen Situation zurechtkommen und auf die Bedürfnisse deines Hundes eingehen. Sei dir dessen bewusst und hole dir möglichst viel Hundewissen, bevor deine Fellnase einzieht.
Was braucht man alles für einen Hund?
Die Welpen Grundausstattung ist auf den ersten Blick zwar viel, doch das meiste davon kannst du für eine lange Zeit verwenden. Wir empfehlen daher auch die Investition in hochwertige Produkte mit guter Qualität, damit du lange Freude an deiner Grundausstattung für Hunde hast.
Futter- und Wassernapf
Besorge mindestens einen separaten Futternapf und Wassernapf. Auch wenn ein Welpe bei dir einzieht, kannst du hier die Größe der Näpfe für den ausgewachsenen Hund wählen.
Achte beim Material der Näpfe auf Stabilität und dass sie leicht zu reinigen sind. Empfehlenswert sind Näpfe aus Edelstahl. Eine rutschfeste Unterlage schützt den Boden und verhindert das Herumschieben der Näpfe.
Leine, Halsband und Geschirr
Zur Welpen Erstausstattung gehört auch das richtige Zubehör zum Spazierengehen. Vor allem für Welpen ist ein gut sitzendes Brustgeschirr empfehlenswert. Aber auch die Gewöhnung an das Halsband rentiert sich von klein auf. Eine stabile Leine aus pflegeleichtem Material wird dein treuer Begleiter für den Alltag.
Je nach euren Bedürfnissen eignet sich eine verstellbare kurze Leine für den Alltag hervorragend und eine Schleppleine für erste längere Abenteuer. Achte darauf, die Schleppleine immer nur in Kombination mit dem Geschirr zu verwenden, um das Risiko für Verletzungen zu minimieren.
Ebenfalls hilfreich ist ein Futterbeutel, den du am Hosenbund oder Gürtel befestigen kannst. So kannst du Leckerlis für euer Training mitnehmen, ohne dass Krümel oder ein unangenehmer Geruch in deiner Kleidung zurückbleibt. Vergiss nicht, den Futterbeutel regelmäßig zu waschen, um ihn sauber zu halten.
Hundebett und Transport-Zubehör
Der nächste Punkt ist ebenfalls wichtig für die Erstausstattung eines Welpen. Das Hundebett muss in erster Linie natürlich bequem für deinen Vierbeiner sein. Achte vor allem bei einem Welpen darauf, dass sich das Obermaterial abziehen und leicht waschen lässt. Der optimale Ort für ein Hundekörbchen ist eine ruhige Ecke, in der sich deine Fellnase ungestört entspannen kann.
Auch der richtige und sichere Transport deines Hundes im Auto ist wichtig. Für den Transport von Hunden gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie einen Sicherheitsgurt, die klassische Transportbox oder Trenngitter. Für die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln brauchst du je nach Stadt womöglich auch einen Maulkorb.
Für mehr Sicherheit im Haus oder der Wohnung sorgen Gitter für die Treppe. So kann dein Welpe sich bei einer Erkundungstour nicht verletzen. Achte außerdem darauf, andere mögliche Gefahrenquellen wie Stromkabel, giftige Pflanzen oder Putzmittel unerreichbar zu verwahren.
Spielzeug und Beschäftigung
Auch wenn es sehr verlockend ist, braucht dein Welpe nicht hundert verschiedene Spielsachen. Eine kleine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten zur Beschäftigung reicht in der Regel völlig aus. Bedenke, dass vor allem anfangs und bei einem Welpen noch einiges an Spielzeug kaputt gehen wird.
Obwohl die meisten Hunde viel Spaß an einem quietschenden Spielzeug haben, sprechen sich inzwischen viele Experten dagegen aus. Grund dafür ist, dass Hunde durch ein Quietsch-Spielzeug ihre Beißhemmung verlieren können.
Versuche stattdessen ein Spielzeug zu finden, bei dem sich dein Hund geistig anstrengen muss, wie beim Kong. Auch Schleckmatten sorgen für Konzentration und mentale Auslastung.
Pflegeprodukte für das Fell
Abhängig vom Fell deines Vierbeiners brauchst du mehr oder weniger Pflegeprodukte. Grundsätzlich schadet es nie, eine Bürste oder einen Kamm zu besitzen, falls sich das Fell doch einmal verfilzt. Deinen Hund solltest du außerdem nur in den absoluten Ausnahmefällen baden und dann nur mit Wasser oder einem sehr sensiblen (Hunde-)Shampoo.
Am besten solltest du auch schon früh mit der Augen- und Ohrenpflege sowie der Pflege von Zähnen und dem Mund beginnen. So gewöhnt sich dein Welpe einerseits an die Berührungen und andererseits beugst du Ablagerungen und Karies vor. Baue die Pflegeeinheiten Schritt für Schritt und mit viel positiver Bestärkung auf.
Auch die Pfotenpflege darfst du nicht unterschätzen. Zu lange Krallen können zu Schmerzen oder sogar Fehlstellungen der Beine führen. Achte deshalb darauf, dass sich die Krallen entweder von selbst abnutzen oder kürze sie regelmäßig mit einer Krallenzange. Lass dir das am besten einmal von einem Hundefriseur zeigen, damit du deinem Liebling nicht versehentlich wehtust.
Bürokratie und Rechtliches
Gerade beim ersten eigenen Hund bist du vielleicht etwas überfordert, was die Bürokratie und das Rechtliche angeht. Die Rahmenbedingungen und Fristen variieren je nach Stadt, aber als Anhaltspunkt dienen dir die folgen Punkte:
Sachkundenachweis:
- Die theoretische Ausbildung ist vor dem Einzug deiner Fellnase zu absolvieren und nachzuweisen.
- Der Kurs wird über die Wirtschaftskammer von tierschutzqualifizierten Hundetrainern oder Tierärzten angeboten.
- Den Nachweis, dass du den Kurs absolviert hast, musst du bei der Anmeldung deines Hundes an das Amt für Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen senden.
Hundehaftpflichtversicherung:
- Du hast in der Regel eine Woche lang Zeit, um eine Hundehaftpflichtversicherung nachzuweisen.
- Diesen Nachweis musst du ebenfalls an das Amt für Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen senden.
Anmeldung zur Hundesteuer:
- Du musst deinen Hund innerhalb von zwei Wochen beim Amt für Gemeindeabgaben zur Hundesteuer anmelden.
Chip- und Registrierungspflicht:
- Dein Hund muss innerhalb eines Monats bei einem Tierarzt gechippt und registriert werden. Ist dein Vierbeiner bereits gechipt, kannst du ihn auch selbst melden über:
- den Tierarzt
- die Behörde (Amtstierarzt)
- Registrierung unter animaldata.com
- die ID Austria
Tipp: Am besten sammelst du sämtliche Dokumente zu deinem Hund in einer Mappe, um mehr Übersicht zu erhalten. Auch Rechnung vom Tierarzt oder Tipps zur Hundeerziehung von deiner Hundeschule finden hier Platz.
Wie oft muss mein Welpe raus gehen?
Optimal vorbereitet mit der richtigen Welpen Ausstattung kann dein neues Leben mit Hund endlich starten. Doch wie oft muss ein Welpe eigentlich raus gehen und wie lange darf ein Spaziergang am Anfang dauern? Alles rund um die ersten Spaziergänge mit deiner Fellnase erfährst du hier.
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