Ein Hund ist der perfekte Trainingspartner, um in der Natur laufen zu gehen. Durch gemeinsames Joggen arbeitet ihr nicht nur daran, fit zu bleiben, sondern stärkt auch eure Bindung zueinander. Worauf du beim Joggen mit deinem Hund achten solltest, welche Ausrüstung nötig ist und wie ihr gemeinsam zu einem unschlagbaren Jogging-Team werdet, zeigen wir dir hier.
Das Wichtigste zum Joggen mit Hund – darauf kommt es an
Damit das gemeinsame Jogging-Erlebnis mit deinem Hund für euch beide spaßig und sicher ist, sollten ein paar Anforderungen erfüllt sein. Dein Vierbeiner sollte:
- gesund und ausgewachsen sein
- bereits an das schnelle Tempo gewöhnt sein
- die Grundkommandos sicher beherrschen
- mit einem gut sitzenden Brustgeschirr oder Halsband ausgestattet sein
Zusätzlich solltest du einige Dinge beachten, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist. Dazu gehören unter anderem:
- eine verstellbare Leine zum Umhängen verwenden
- Futter und Wasser für deinen Vierbeiner mitnehmen
- Pausen einlegen, wenn dein Hund Anzeichen von Erschöpfung zeigt
1. Die Voraussetzungen: Ist dein Hund fit fürs Joggen?
Bevor ihr mit dem Training beginnt, solltest du sicherstellen, dass dein Hund fit und gesund ist. Nicht jeder Hund ist von Natur aus ein Langstreckenläufer.
Wichtige Faktoren:
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Alter des Hundes: Ab wann kann man mit Hund joggen gehen? Welpen und junge Hunde sollten noch nicht joggen, da sich ihre Knochen und Gelenke im Wachstum befinden. Ab einem Alter von 12 bis 18 Monaten kann man langsam starten (je nach Rasse)
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Gesundheit: Ein Gesundheitscheck beim Tierarzt ist wichtig, besonders bei älteren Hunden oder Rassen mit kurzen Schnauzen
- Geeignete Hunderassen: Einige Rassen wie Huskys, Border Collies oder Retriever lieben das Laufen, während Bulldoggen, Möpse und ähnliche Rassen weniger geeignet sind
2. Die richtige Ausrüstung: Sicherheit und Komfort beim Joggen mit Hund
Für ein angenehmes Lauftraining mit deinem Hund ist die passende Ausrüstung entscheidend. Besonders praktisch ist hierbei eine verstellbare Leine, die du bequem umhängen kannst, damit du beim Joggen die Hände frei hast.
Durch die Verstellmöglichkeiten hast du die Möglichkeit, deine Fellnase zu Beginn der Route, bei befahrenen Straßen oder engen Gehwegen, an die kurze Leine zu nehmen. Wenn ihr bei eurer Jogging-Route angekommen seid, kannst du die Leine einfach umhängen, damit du und dein Hund mehr Freiheit während der Bewegung genießen könnt.
Grundsätzlich eignen sich sowohl Halsband, als auch Geschirr zum Joggen mit deinem Vierbeiner. Am Anfang kann es besonders sinnvoll sein, ein gut sitzendes Geschirr zu verwenden, wenn euer Tempo noch nicht genau aufeinander abgestimmt ist.
So wird der Druck gleichmäßig verteilt und verhindert, dass der Hund bei ruckartigen Bewegungen am Hals gezogen wird. Achte hier darauf, dass das Geschirr eine Y-Form hat, da sich diese am besten dem Bewegungsablauf deines Hundes anpasst.
Weitere Essentials:
- Wasserflasche und tragbarer Napf – besonders bei längeren Strecken wichtig
- Reflektoren für Joggingrunden in der Dämmerung – wichtig in der Winterzeit, wenn es früh dunkel wird
- Belohnungen oder Snacks für zwischendurch zur Motivation
3. Dem Hund joggen beibringen: So gelingt der Einstieg
Beginne das Joggen langsam, besonders wenn dein Hund noch unerfahren ist. Überfordere ihn nicht direkt mit langen Strecken.
Schritt-für-Schritt starten:
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Gewöhnungsphase: Baue bei euren Spaziergängen kurze Jogging-Abschnitte ein, damit dein Hund sich an das Tempo gewöhnen kann
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Einfache Kommandos: Übe Kommandos wie „Langsam“, „Bei mir“ oder „Stopp“, um die Kontrolle zu behalten
- Pause machen: Beobachte deinen Hund – wenn er stark hechelt oder müde wird, ist es an der Zeit für eine Pause
4. Sicherheitstipps für das Joggen mit Hund
Damit eure gemeinsamen Jogging-Runden sicher und stressfrei bleiben, solltest du ein paar wichtige Dinge beachten: Am Anfang eignen sich vor allem Wege, die dein Hund bereits kennt, idealerweise im Wald oder am Feld, damit er von den neuen Eindrücken nicht überwältigt wird.
Vermeide Straßen mit viel Verkehr und laute Gegenden, die deinen Hund erschrecken könnten. Gerade am Anfang ist es wichtig darauf zu achten, dass dein Vierbeiner nicht überfordert wird. Nimm ihn zu Beginn der Route an die kurze Leine, bis ihr bei eurer Jogging-Strecke angekommen seid.
Geschützte Pfoten sind besonders wichtig, damit dein Hund das Joggen genießen kann. Viele Hunde reagieren empfindlich auf das Streusalz im Winter. Wähle lieber weiche Untergründe, wie im Wald oder am Feld und pflege die Ballen mit Pfotenbalsam, damit sie vor Salz und Kälte geschützt werden.
Wetter & Co.: Wann ist Joggen für den Hund am besten?
Damit dein Hund gesund bleibt und Spaß an der Joggingrunde hat, ist auch das Wetter entscheidend. Gehe nicht bei starker Hitze oder Kälte mit deinem Vierbeiner laufen! Das kann eurer Gesundheit schaden.
Da Hunde weniger Schweißdrüsen besitzen als Menschen, bereiten ihnen hohe Temperaturen Schwierigkeiten. Im Sommer solltest du am besten nur am frühen Morgen oder am späten Abend joggen gehen, wenn keine starke Hitze herrscht.
Besonders bei Hunden mit kurzem Fell ist auch im Winter Vorsicht geboten. Vermeide Unterkühlungen, indem du deiner Fellnase geeignete Hundebekleidung anziehst. Lange Pausen in der Kälte – vor allem nach dem Joggen – solltest du lieber nach drinnen verlegen.
Achte außerdem auf genügend Zeit zwischen dem Sport und den Mahlzeiten. Dein Hund sollte nach dem Fressen mindestens zwei Stunden Pause machen, bevor ihr Joggen geht. Sonst kann es zu Bauchschmerzen und – im schlimmsten Fall – zu einer Magenverdrehung kommen.
5. Motivationstipps für euch beide
Damit deinem Hund das Joggen langfristig Spaß macht, braucht er Abwechslung und Motivation. Vermeide lange, monotone Strecken und baue kleine Spiele und Übungen in eure Laufrunde ein, um den Spaßfaktor zu erhöhen.
Hier sind einige Ideen, mit denen du deinem Hund langfristig Spaß am Joggen bereiten kannst:
- Belohne euch nach dem Lauf mit einer gemeinsamen Kuschelzeit oder einem Leckerli
- Suche verschiedene Strecken aus, um für Abwechslung zu sorgen
- Nutze zwischendurch kleine Hindernisse, wie Baumstämme für Sprungübungen
- Kommandos, wie „Sitz“, „Bleib“ und „Hier“ dienen als kleine Trainingsübungen zwischendurch
Halsband oder Brustgeschirr beim Joggen?
Wenn du dir unsicher bist, ob du deinen Vierbeiner am Halsband oder mit Brustgeschirr mit zum Joggen nehmen sollst, hilft dir vielleicht dieser Artikel weiter. Darin erfährst du alles über die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie die richtige Passform.
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