Über das Mensch-Hund-Team: Mirjam&Balu
Wir sind Balu, ein fünfeinhalb Monate alter Labradorwelpe und sein Frauchen Mirjam, 20 Jahre alt. Balu ist mit acht Wochen bei mir und meinem Freund eingezogen und ist unser erster Hund. Urlaub mit Hund kann einen vor viele Hürden stellen. Mit Junghund ist das nochmal etwas stressiger. Daher habe ich mir im Vorhinein sehr viele Gedanken gemacht, um unseren gemeinsamen Urlaub so schön wie möglich zu gestalten.
Die Art des Urlaubes und die Location
Zuallererst mussten wir uns entscheiden, welche Art von Urlaub es werden sollte. Badeurlaub am See oder gar am Meer, Wanderurlaub oder doch Stadturlaub? Meer fiel für uns sofort weg - der Weg wäre zu weit für Balu. Da wir am Land wohnen und Balu bis jetzt nur Kleinstädte kennt, haben wir auch den Stadturlaub ziemlich schnell ausgeschlossen. Zu viel Stress für Hund und Mensch. Daher die Berge. Wir haben das Glück, gemeinsam mit meiner Familie in den Urlaub fahren zu können. Daher konnten wir eine kleine Hütte anmieten, in der Hunde erlaubt sind. Der große Vorteil: Falls Balu in der Nacht unruhig ist, leidet darunter "nur" meine Familie und nicht das halbe Hotel. Dies nimmt vor allem mir viel Stress.
Wandern mit Junghund
Wie allgemein bekannt, sollten Junghunde nicht zu viel laufen. Denn sie befinden sich noch im Wachstum und die Bewegung kann auf die Gelenke gehen. Daher ist es für uns wichtig, Routen zu finden die erstens eine passende Länge haben und zweitens nicht zu steil oder gefährlich sind. Es erklärt sich von selbst, dass Klettersteige rausfallen. Aber auch zu viele Felsen, über die er hoch- und runterspringen müsste, wollen wir vermeiden, um die Gelenke zu schonen. Wie lange die Strecken für deinen Hund sein können, musst du aber individuell bestimmen. Du kennst deinen Hund am besten. Wir haben zuerst eine Probewanderung gemeinsam gemacht, um zu testen, wie es läuft und wie es Balu damit geht. Die reine Gehzeit betrug um die 80 Minuten, mit Pausen.
Gefahren beim Wandern
Wandern ist nicht ungefährlich für Hunde. Hier zähle ich nun einige Dinge auf, die ich bei der Planung unserer Routen im Kopf hatte.
Wasserversorgung
Der Hund sollte genügend trinken. Klar hat man mehrere Wasserflaschen mit. Eine Hundetrinkflasche oder ein zusammenklappbarer Reisenapf ist auch nicht verkehrt, je nach persönlichen Vorlieben. Dennoch sind Wasserstellen wie Bäche oder kleinere Seen entlang der Routen praktisch, denn dort kann der Hund sich auch abkühlen. Dies führt mich zur zweiten Gefahr.
Hitze
Balu ist bei hohen Temperaturen sehr schlapp, weshalb wir uns einen Notfallplan bei "zu schönem" Wetter überlegt haben. Super früh aufstehen und um 10 Uhr wieder zu Hause zu sein. So kannst du die Hitze am See oder in der Hütte ausharren und noch eine kleine Runde am Abend drehen.
Kühe
Mit dem Hund durch Weidevieh, vielleicht sogar Mutterkühen mit Kälbern, zu gehen, ist alles andere als ungefährlich. Durch manche Weiden darfst du mit Hund gar nicht mehr durch, bei anderen nur, wenn der Hund abgeleint ist. Ein Junghund zum Beginn der Pubertät ohne Leine in einem fremden Gebiet mit Kühen laufen lassen? Er kennt sie nur dem Stall. Wie wir mit dieser Gefahr umgehen, müssen wir erst schauen. Die Meinungen hierzu gehen auseinander. Vielleicht treffen wir auch keine Kühe, das müssen wir vor Ort auschecken. Denn die sind auf den Wanderkarten nicht eingezeichnet.
Was kommt mit
Als Abschluss führe ich nun noch die Dinge an, die bei uns auf alle Fälle in den Urlaub mitmüssen:
-
Hundetrinkflasche, denn die kennt er von zu Hause und trinkt zuverlässig daraus
- Erste Hilfe Set
- Genügend Kotbeutel, um die Wanderwege nicht zu verschmutzen.
-
Hundedecke, auf der er zu Hause immer schläft
-
Geschirr und Schleppleine
- Reis und Karotten
- Heimtierausweis beziehungsweise Impfpass, falls man doch zum Tierarzt muss aus irgendeinem Grund
- Dürfte Balu die Liste schreiben würde hier stehen: Futter, Futter, Futter, Leckerlis, Kausnacks, Leckerlis, Hundesmoothie. Diese Dinge werden also auch mitkommen, keine Sorge.
Zusammenfassung
Der Urlaub mit Hunden, besonders mit Junghund, muss gut überlegt und geplant werden. Jede Urlaubsart braucht eine andere Vorbereitung. Grundlegende Dinge wie „welche Gefahren oder Probleme könnten auftreten“ und „welche Dinge braucht mein Hund für diesen Urlaub“ sollten davor durchgedacht werden. Lieber etwas mehr von zu Hause mitbringen, als dann nichts zur Hand haben. Der nächste Tierhandel liegt in den Bergen nicht gerade um die Ecke.
Viel Spaß bei eurem Urlaub mit Fellnase!
Hinterlasse einen Kommentar
Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.
Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.